Wenn man die Zeitung liest könnte einem gerade der Appetit vergehen.
Ist praktisch für mich. Gewichtstechnisch gesehen.
Leider stehen alle „Frühindikatoren“ in meinem Leben derzeit auf Sturm.
Gestern war ich zu Besuch bei meinen Eltern. Egal was die mir erzählen es sieht nicht gut aus. Angeblich machen die Kranken in unserer Familie gute Fortschritte. Ich frage mich in welche Richtung. Wenn ich dann in diese Richtung schaue bekomme ich Angst.
Als ob das nicht reichen würde führt sich meine Oma auf wie die Axt im Walde. Das ist nicht krankheits- oder altersbedingt. Es ist rein bösartigkeitsbedingt.
Ich mag gar nicht wissen was in drei, sechs oder zwölf Monaten abgeht.
Mitten in diesem Sturm gibt es aber auch eine kleine zarte Knospe, ein winziger Keimling, die sich den Weg durch den Boden gebahnt hat.
Kann sein er geht ein.
Kann sein er wird achtlos zertrampelt.
Kann sein er wird sinnlos vergiftet.
Aber solange er keimt, solange er grün ist, solange er wächst.
Solange ist Hoffnung …
…und die stirbt zuletzt.