Dieser Tag war eigentlich schön geplant.
Spatzl ist auf eine große Geburtstagsfeier eingeladen – ich nicht. Das kommt mir nicht unpraktisch, da ich das Geburtstagskind gar nicht kenne und Feierlichkeiten ohnehin nicht mag. Spatzl sollte also auf die Feier gehen und ich treffe mich mit dem Geschäftspartner eines Ex-Kumpels auf einen Kaffee zum ratschen und lästern. Danach wollte ich ein Buch über Gerhard Löwenthal und wiederum danach ein Buch über Karl-Eduard von Schnitzler lesen (zum Ausgleich und weil heute der 1. Mai ist). Schließlich ist ein gemütlicher Filmabend mit schwerer Kost geplant.
Lauter Sachen, die Spatzl keinen Spaß machen.
Früher, in der Zeit vor Spatzl, bin ich immer auf den Ulmer Münsterplatz gefahren und habe mich durch die Freßstände der diversen radikalen Splittergruppen gefressen. Man kann sagen was man will – die Kurden haben lecker Zeug und die ungarischen Kommnisten einen Weltklasse Langosch. Nicht vergessen auch die Rasnici der (ehem.) Slowenischen Freiheitskämpfer und der Kuchen der DKP. Die emanzipierten,klassenbewußten, umstürzlerischen VaterlandsfeindInnen haben einfach das Backen gelernt. Reschpeckt!
Fällt dieses Jahr aber alles wegen Kampf an der Abspeckfront aus.
Vor einer halben (!) Stunde kam dann plötzlich ein Anruf: Ich bin auch eingeladen. Super. Eingeladen zu jemanden, den ich nicht kenne. Auf ein Fest, bei dem ich nichts essen darf. Ohne Geschenk, ohne etwas anzuziehen.
Nein! Ich habe verweigert! Das hätten die sich früher überlegen müssen.
Damit beende ich diesen Blogeintrag. Auf Bayern 1 beginnt soeben die Bundesligakonferenz. Ich bin die nächsten 90 Minuten mit wichtigen Dingen beschäftigt.