So Leute, das wars mal wieder für dieses Jahr.
Ich wünsche schon mal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.
Diese Abspeckaktion war die längste Diät in meiner Abspeckgeschichte.
Erst mal die technischen Daten:
Dauer: 118 Tage
Startgewicht: 100,4 Kilo
Zielgewicht: 79,9 Kilo
Erreicht: 79,5 Kilo
Macht: 20,9 Kilo Gewichtsverlust (durchschnittlich 1,3Kilo/Woche)
Das sind 135.850 eingesparte Kilokalorien, umgerechnet 271 Tafel Schokolade, oder 151 Pizzas, bzw. 200 Tüten Zweifel-Chips-Inferno, die wiederum 6793 Scheiben Wasa Crisp & Light-Knäckebrot entsprechen. Umgerechnet in Whopper sind das 184 mit Käse (aber ohne Pommes).
Meine Jeansgröße hat sich von W39 auf W34 verringert, mein Sodbrennen ist weg, mein Appetit leider unverändert da und ich habe fünf ausstehende Essenseinladungen.
Es ist mir dieses Jahr leicht gefallen. Das lag hauptsächlich an Spatzl. Es ist halt was anderes, wenn man Unterstützung bekommt. Geholfen hat auch alli, allerdings hauptsächlich nur dabei meinen Geldbeutel zu leeren. Das was ich für alli ausgegeben habe konnte ich aber wenigstens nicht zum Burger King tragen. Heißhungerattacken gab es auch weniger als sonst, komischerweise nur auf Salziges. Schmacht nach Eiern wie letztes Jahr hatte ich nicht. Es war ein stressfreies, angenehmes Abspecken.
Germerkt hat mein Umfeld lange nichts. Vorgestern hat mich die erste Kollegin drauf angesprochen. Ich fühl mich auch gar nicht schlank. Eher Normal. Erstmalig seit Jahren passe ich wieder in 32er-Jeans (wenn auch nur mit wie Wurstpelle).
Was nehme ich mit? Spatzl macht noch weiter, sie will noch 4 Kilo abnehmen, das dauert noch ungefähr einen starken Monat. Ich werde also etwas weitermachen um sie zu unterstützen und zu entlasten. Das vermindert die Gefahr von Exzessen meinerseits. Spatzl hat angekündigt, dass sie keinen Bock auf Abspeckblog reloaded in 2011 hat. Bock habe ich auch keinen, aber es ist notwendig und sinnvoll einmal im Jahr eine Zeit zu fasten und innerlich einzukehren. Egal ob nötig oder nicht ich habe vor, spätestens Aschermittwoch 2011 hierher zurückkehren. Mein Wunsch wäre es, die Rückkehr mit weniger als 90 Kilo zu schaffen. Das wird mir aber nur gelingen, wenn das Umfeld, das Schicksal und die Gesundheit mitspielen. Auch den Jojo-Effekt muß ich irgendwie halbwegs in den Griff kriegen. Der ist das Hauptproblem. Bewusste Ernährung und Bewegung bleiben weiter im Programm, hängen aber auch vom Arbeitspensum ab, welches ich nur partiell steuern kann. Die ganzen Stürme des letzten Jahres, die zu 100,4 Kilo führen hatte ich nur wenig im Griff. Der Krieg mit den Behörden wird sicher noch das ganze Jahr anhalten und an Intensität zunehmen. Andererseits verderben mir diese Gestalten den Appetit, aber wer Kummer hat – hat auch Schokolade. Ist so.
Es warten noch große Kämpfe und Dinge dieses Jahr und nur wenn ich Glück und Geschick habe werde ich so wiederkehren wie ich jetzt gehe. Gott und Spatzl mögen mir beistehen.
Bye bye!
„[…], , aber wer Kummer hat – hat auch Schokolade. Ist so.“
Hieß das nicht eher: „Wer Sorgen hat, hat auch Likör“?
Im Nachhinein ein schönes, erfolgreiches und sorgenloses (!) Jahr und einen lieben Gruß aus NRW vom
Benni