Manchmal kommt es anders als man denkt.
Ich bekam eine Anfrage aus Belgien, genauer aus der Wallonie für eine Wochenendshow im dortigen Rundfunk. Ich dürfte einer der ganz wenigen Radiomoderatoren in der Wallonie sein, die ein extrem lausiges französisch radebrechen und trotzdem seit 19 Jshren immer wieder gebucht werde. C´est impossible.
Der Witz ist: Mein Flämisch ist um Welten besser – dort wolltre mich aber noch nie jemanf haben, vraiment!
Alors, ich fahre mich schon mal mental warm. Michael Jacvkson, Ladyhawke, MGMT und Daryl Braithwaite stehen auf der Playliste.
Vorher hole ich aber meinen Cousin ab,ich benötige Hilfe beim Ersatzteiltausch am PC.
Mein politisches Engagment bekommt aktuell eine eine ungeahnte Dimension. Ich konnte die letzten drei Tage kaum irgendein Blatt aufschlagen und hatte ein Zitat ein Interview oder ein Bild von mir drin. Ich brauch das nicht…… statt desen muß ich die nächste PM raushauen. Kurios: Meist an die Leute, die mit mir schon zig mal auf der Pressetribühne saßen.
Denken Sie nicht, die würden mich bevorzugen. Mal ganz im Gegenteil! Da wird reingedroschen, nur um ja keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Die normalen Bürger verstehen das nicht, wundern sich höchstens. Pressekumpels habe außer mit zwei Radio-DJ-Kumpels ich nur weit ausserhalb des Wahlkreises. Für taktisches Amigo-ing eher unpraktisch, für ein ruchfreies Leben hingegen vorteilhaft.
Bin da aber nicht der Einzige, ein Kollege bei Fantasy (hat zeitlich die Sendung nach mir) ist nebenberuflich SPD-Mandatsträger und Vorstand. Juckt auch keinen.
Saubere Trennung ist natürlich obligat. Ich spreche zwar noch Nachrichten, aber schreibe keine mehr. Interviews lasse ich mir aber nicht nehmen. Die machen mir zu viel Spaß.
19 Tage dürfen es jetzt noch mit dem Abspecken sein.
Seufz!