Ich erwäge die komplette Einstellung meines gesellschaftlichen Engagements.
Seit 30 Jahren bin ich durchgehend immer irgendwo engagiert. Gewerkschaft, Politik, Sportverein, Erwachsenenbildung. 1984 habe ich als Jugendlicher eine Bambinofussballmanschaft bei einem Turnier betreut (8. von 20 Teams). Das machte Spaß und ich blieb hängen.
Ich weiß gar nicht, wie viel Jahre ich schon einem Vorstand angehöre.
In den vergangenen Jahren habe ich meinen Fokus auf die Politik gerichtet. Es passieren Dinge, die dürfen nicht sein. Außerdem kenne ich genug Räte um zu wissen, daß ich in dieser Liga locker mithalten kann. Kann ich nicht.
Mir fehlt ein Persönlichkeitsmerkmal: Eitelkeit.
Ich hab zwar den typischen Einzelkinderwunsch, daß alles bitteschön in meine Richtung zu gehen hat (sonst werfe ich mit Eimerchen UND Sandförmchen), aber wenns geht: Ohne, daß meine Hackfresse aus der Zeitung grinst, oder auch nur mein Name auftaucht. Ich ziehe keine Anerkennung aus sowas, nur aus dem Ergebnis. Trotzdem macht es mich fuchsig, wenn dann Herr Vollhonk sich das Lob ans Revers heftet.
Wenn ich mir aber Zeit und Ertrag in Relation ansehe: Soll künftig wer anders machen. Entweder ich werde künftig für alles was mir keine 100%Spaß macht bezahlt, oder ohne mich.
Diesmal dürft ihr Euren Fußballverein selber retten. Kommt Audabeis! Eure Chance!