83,4kg und voll im Streß

Mein Auto ist wieder fertig. Hoffentlich endgültig. Oma ist wieder zurück im Heim. Das ist beides mal sehr erfreulich.

Dann riefen nacheinander so ca. ein halbes Dutzend Kollegen an, um mich über die neuesten Vorkommnisse in der Firma zu informieren.
Lange hatte das Team dem Chef vorgeworfen ziemlich peinlich und schlecht zu lügen und statt dessen eine Zweitstrategie zu fahren. Gestern gab er dann an, daß seine bisherigen Ansagen an uns alle falsch sind, für ihn völlig überraschend wurde „Plan B“ umgesetzt, was ist er nicht für ein toller Chef, daß er schon einen „Plan B“ vorbereitet und die passenden Leute eingestellt hatte.

Was für ein Zufall.

Leider nimmt ihm sein Team die Sache übel. Komisch. Die Methode sollte für die meisten Kollegen nicht neu sein. Das es dabei immer zwei Deppen gibt auch nicht. Einer davon bin *tataaaaaaa* – ich! Nun, wie hier nachlesbar hatte ich dies schon vor Monaten genau so verkündet. Was ich ihm übel nehme, ist daß er allen auf primivstem Niveau ins Gesicht gelogen hat. Aber auch das ist weder neu noch überraschend. Auch nicht, daß Vereinbarungen nur und ausschließlich für mich gelten, aber nur von ihm aufgehoben werden können. Seit Jahren schließe ich keine Vereinbarungen mehr mit ihm. Wozu? Der einzige Sinn des Handschlages wäre es, Bazillen auzutauschen in der Hoffnung den jeweils anderen anzustecken. „So what“ says the Abspecker. Manche Menschen sind eben nicht handschlagtauglich. Das muß man akzeptieren und danach handeln. Mache ich seit 2012 und wurde vermutlich nicht bemerkt. Eher: Soll nicht bemerkt werden. Was man nicht sieht, hört oder anspricht existiert ja schließlich nicht. An dem Mann ist ein katholischer Pfarrer verloren gegangen.

Die schlimmste Strafe hat er schon: Er muß damit klar kommen. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Sein Leben lang.

Dann fiel auch noch ohne Vorwarung mein Rechner aus. Nur noch ein blinkender Cursor auf einer leeren DOS-Oberfläsche. Schwarzer Bildschirm. BIOS-Problem. Ich brauchte meinen Cousin, er ist bei PCs der Checker. Der kam zweieinhalb Stunden später als vermutet und erledigte das Ganze mit ein paar Klicks. Dann kam die restliche Verwandtschaft auch noch um zu disktieren wie es nun mit diesem, jenem und Oma weitergeht. Genau da rief dann meine Kollegin an. Noch jemand mit schlechtem Gewissen…. Geschenkt! Sie wird bald merken, daß der bescheidene Gehaltszuwachs in keinem Verhältnis zu ihren neuen Aufgaben und dem Umgang mit den neuen Kollegen steht. Es herrschte da schon immer ein Umgang wie man ihn sich im Clubhaus eines Bikerclubs vorstellt. Vielleicht gefällt es ihr ja auch, als hübsche Frau mit 25 unter lauter älteren Männern. Soll bei Menschen auch schon vorgekommen sein. Für meinen Teil gehört es zu einer der ganz wenigen Abteilungen (mir fällt aktuell keine ein) bei denen ich nie mit irgendjemand eine private Minute verbracht habe. Nicht mal früher beim Rauchen. Absichtlich. Ich weiß warum.

Um 23 Uhr kam ich dann zur Ruhe und jetzt endlich ins Bett.

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