104,0kg und warum Dicke nicht gerne Kleider einkaufen gehen

Wie ich ja gestern geschrieben habe: Ich brauche einen neuen Anzug.
Da ich ja weiß, daß mein derzeitiger Leibesumfang nur temporär ist (Euer Grinsen gerade habe ich gesehen!!!!) , wollte ich nicht viel Geld ausgeben.
Also ab zu C&A.
Größe 54? Nicht dran zu denken! 56? Viel zu eng und lang.
Also direkt zu den Bauchgrößen. 27? Geht immerhin alles zu – aber Wurstpelle.
Größe 28? Ja, geht – sieht aber nicht gut aus.
29? 29!!!!!!! Geht besser, aber sieht völlig unförmig aus.
Mein extra mitgenommener Shoppingexpert bringt mir Größe 30, ein schönes Sakko der Marke „Elefantino-Italienische Mode für den starken Herrn“. Zu groß.
Eine Hose Größe 29 1/2, Marke „Fritz Berger“ kann ich ohne zu öffnen wieder ausziehen. Waschanleitung: Bitte bei einem professionellen Zeltmacher reinigen lassen.

So ging das noch eine Stunde weiter – umgerechnet etwa gefühlte zwanzig Anzüge. Einem Ehepaar nebenan, auf der Suche nach einer passenden Jeans für ihn, ging es nicht besser.
Er: „Dui isch aber bequem“
Sie: „Die passt dr aber net. Guggamal hinda die Falta a..“
Er: „Des isch aber mei Größ“
Sie: „Ha! Vielleicht amol gwäa“
usw…..

Dann endlich war ich nervlich sturmreif und bezahlte 98 Euro für einen schwarzen Anzug mit Weste und Hemd, welches immerhin das Prädikat „geht so“ verliehen bekam und etwa von 95-105 Kilo passen müsste.

Fettsein nervt.

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