98,2kg und Brexit

Ich habe wieder zugelegt. Das habe ich dem Wetter zu verdanken. Ich war gestern Abend so dehydriert, daß ich gleich zwei alkoholfreie Hefeweizen nachgefüllt habe und noch eine Flasche Wasser hinterher gekippt. Abendessen gab es auch noch. Ich habe mir ein kleines Rösti gegönnt (300kcal.). Das war beim Norma gekauft. Kann ich weiter empfehlen. War lecker.

Thema Brexit. Als Wirtschaftswissenschaftler werde ich heute dauernd gefragt was ich davon halte und wo die Reise für uns hingeht.

Da schlagen zwei Seelen in meiner Brust.

Pro Brexit:
Emotional gesehen sollen die Geschmacksverirrten auf ihrer langsam verrottenden Insel doch hingehen wo der Pfeffer wächst.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Finanzmarktzockerkrake nun wieder reguliert werden kann, oder auf der Insel verbleibt und den Zugang zum Binnenmarkt verliert. Beides wäre wünschenswert. Heute ist ein sehr schlechter Tag für die schlimmsten Bankster. Schauen Sie doch mal, wer heute im DAX Klassenkeile bezieht. Deutsche Bank und Commerzbank.
Es ist auch damit zu rechnen, daß Schottland das Vereinte Königreich verläßt und wieder an die EU andockt. Das würde aus „Great Britain“ ganz schnell „Small Britain“ machen zumal die Nordiren auch nicht mehr so ganz loyal zur Krone stehen. Das würde der EU Zugriff gewähren und den traurigen Rest marginalisieren. Es besteht auch die Chance auf eine Reform der EU. Den Eurokraten ist jetzt schlagartig klar, daß es so wie jetzt nicht weitergehen kann.

Contra Brexit:
Das ist ein sehr schlechtes Signal für Europa und zeigt unseren ökonomischen und sonstigen Feinden unsere Verletzlichkeit auf.
Es macht uns für Investoren unattraktiver. Es wird sehr viel schwerer mit „Groß“britannien Geschäfte zu machen, das kostet auch Arbeitsplätze hier. Die Briten können EU-Gesetze unterlaufen und der EU harte Konkurrenz machen. Urlaube und der Warenaustausch werden schwerer. Die EU hat weniger Gewicht in der Welt. Unser politisches und Wirtschaftssystem wird instabiler.
Es wird noch stärker zu Kaufkraftverwerfungen kommen.

Ob wir von der Sache profitieren ist zweifelhaft. Eher nicht. Die Welt geht davon aber auch nicht unter.

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