Um 21 Uhr war ich endlich zu Hause und der erste Teil von Omas 95. Geburtstag überstanden. Der zweite Teil kommt dann am Samstag, wenn wir zu ihrer Schwester fahren. Natürlich hatte sie „jetzt leider gar nichts vorbereitet“ das sie uns anbieten konnte. Unser Besuch kam ja so überraschend. So dermaßen überraschend, daß sie am Fenster hing als wir ums Eck kamen. Wir werden sie nicht mehr ändern, das hat Opa so um 1943 rum versaut.
Heute habe ich mal früher Feierabend, es gibt also Abendessen. Zur Auswahl stehen Putendöner oder Schinkennudeln, mal sehen auf was man sich demokratisch einigen kann. Appetit hätte ich jetzt schon, nachdem ich gestern kurz vor dem Bett noch eine ziemliche Ladung Popcorn mit Erdnußbuttergeschmack der Marke „Poshcorn“ vernichtet habe. Zur Zeit ist es mit dem Appetit wieder ganz schlimm. Ich kann kaum an mich halten. Das nervt.
Morgen wird es wieder spät, der Vorstandssprecher meines ehrwürdigen Brötchengebers bittet unsere Abteilung zum Abendessen. Da darf man sich nicht verweigern. Die tendiere bereits jetzt zum Gyros und überlege wie ich das tagsüber schon einsparen kann. Es sind auch wieder 30 Grad angesagt, ich brauche die Hitze nicht und freue mich schon auf den September.
Update: Eben hat das Altersheim angerufen. Oma ist um halb fünf in der früh gestürzt und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.