Gestern hatte ich die traurige Pflicht auf die Trauerfeier meines langjährigen Bürokollegen zu gehen. Einer der Hauptgründe für seinen frühen Tod war sein Übergewicht. Sein letztes zugegebenes Gewicht war 140 Kilo. Ich habe Fotos von ihm von diversen Betriebsfeiern gesehen. Schlank war er nie, aber seit Mitte der 80er war die Sache definitiv ausser Kontrolle. Vor über zehn Jahren bekam er Schlafapnoe, ein Grund war das Halsfett. Das Drama hatte sich bereits Jahre vorher mit Schnarchen angekündigt. Aus der Schlafapnoe wurde ein Schlafproblem, er mußte eine Atemmaske tragen und hatte am Ende so eine Art Beatmungsgerät. Er hatte durch den Schlafentzug bald Probleme mit der Sauerstoffsättigung und bald auch Gedächtnis und Stoffwechselprobleme. Die Stoffwechselprobleme wurde ein ausgewachsener Diabetes Typ II, schnell mußte er spritzen und hatte einen offenen Fuß. Er starb schließlich an einer Embolie. Zu früh, er war eine Seele von Mensch.
Meine Wenigkeit ging danach direkt nach Hause und schlief nach Putenkäsekrainern mit Rösti und Feldsalat schon kurz nach 20 Uhr ein. Trotzdem bin ich heute müde und arbeite die versäumte Zeit von gestern nach. Die Arbeit wird ja nicht weniger.
Zu Essen gibt es heute tagsüber reduzierte Kost, was es zum Abendessen gibt hängt davon ab ob die liebste Egefrau von Allen mit Freundinnen zum Weihnachtsmarkt geht oder ob sie die Erkältung niederstreckt. Ich kann mit einem leckeren Abendessen ebenso leben wie mit einem Top-Gear-Fernsehmarathon.
Morgen wird stressig, der Geburtstag am Sonntag der erkältetsten Ehefrau von Allen steht an und es kommt jede Menge Besuch. Was es nächstes Jahr nicht gibt, ist viel Urlaub. Da ich vergessen habe meine Planung für 2017 abzugeben schaue ich in die Röhre.
Der Tag verspricht echt geil zu werden.