Heute zählt der gläubige Christ schon die Tage bis zum Fastenbrechen runter und malt sich das Fastenbrechenessen aus.
Es gibt ja viele, welche die Fastenzeit zu einer Abspeck- oder „Detox“-Kur umwidmen. Einerseits besser als nix, andererseits auch nicht eben viel besser. Ein nachhaltiger Erfolg ist nur möglich, wenn man sich seine Lebensweise ins Bewußtsein ruft und dann nachhaltig an den Stellschrauben dreht. Hier mag jeder den für sich passenden Weg finden.
Crashdiäten funktionieren ebenso wie Slimfast. Je extremer die Diät gegen die eigene Natur geht, umso größer ist die Jojo-Gefahr.
Einfaches Beispiel: Diät meint für viele Menschen vor allem strenge Disziplin und vor allem Verzicht. Wer sich 40 Tage der Pizza komplett entsagt, denkt spätestens in der zweiten Woche daran und bucht in der vierten Woche den Tisch in der Pizzeria für Tag 41. Spätestens ab Tag 30 stehen dann die Beläge fest. Es wird jedem klar sein, daß alle Pölsterchen ab Tag 80 wieder da sind. Spätestens ab Tag 81 wird dann geschwurbelt. Setpoint, schwere Knochen, Hungerstoffwechsel, Gene, Jojo….. alles ist schuld, aber man selber nicht.
Ich lasse mir betont mehr als zwei Jahre Zeit mein Ziel zu erreichen. Ich sehe das als permanenten Lernprozeß, als Transformation in ein neues, gesundes schlankes Leben. Meine bessere Hälfte glaubt es noch nicht, aber meine Weggefährten aus der Jugend wissen das ich durchziehe was ich propagiere.
Heute stehen Fake-Spaghetti mit einer mageren Sauce und Champignons auf dem Speiseplan.
Der Stammtisch fällt mal wieder aus, somit auch Spätzle-mit-Soß.