Sport ist gesund, aber es heißt nicht ohne Grund auch „Sport ist Mord“. Körperliche Betätigung ist richtig und wichtig im Rahmen einer Diät. Der Körper baut wertvolle Muskelmasse ab, Sport wirkt dem entgegen.
Wie so alles bei einer Diät ist Sport aber bestenfalls ein Baustein. Ein Mosaiksteinchen vom Ganzen. Warum?
Erstmal: Wer vorher gar nichts gemacht hat und nun auf den diesjährigen New-York-Marathon trainiert, der wird zunächst mal krachend scheitern, alleine weil das Ziel schon zu ambitioniert ist und der Körper nicht schnell genug in die passende Form zu bringen ist. Man merkt schnell, das wird nix und verliert die Lust. Doof das. Noch schlimmer, mal überlastet die Gelenke oder das Herz-Kreislauf-System und fängt sich was Bleibendes ein, im schlimmsten Falle einen Herzinfarkt. Was ist also die richtige Sportart und das richtige Ziel?
Nun auch hier zählt die Vorbereitung. Es bedarf einer genauen Überwachung der Tätigkeit. Voriges Jahr habe ich mal einige Fitnessbänder und Smartwatches getestet. Es gibt aber zahllose Geräte mehr, ab 20 Euro beginnt der Spaß, ab 100 Euro bekommt man ein sinnvolles Gerät für den motivierten Abspecker.
Die Überwachung ist wichtig, um seine Ziele zu überprüfen, zur Eigenmotivation, um Fehler und Falscheinschätzungen zu vermeiden, auch um dem behandelnden Arzt/Therapeut mit Daten helfen zu können.
Nächste Frage ist: Welcher Sport?
Das läßt sich im einfachen Ausschlußverfahren aussuchen, dazu muß man sich ehrliche Fragen stellen:
- Wie ist mein Alter und Geschlecht? (Der Fightclub ist mehr für Jüngere…)
- Wie ist mein körperlicher Zustand (im Zweifel Arzt/Therapeut konsultieren)
- Gibt es Vorerkrankungen, welche bestimme Sportarten ausschließt?
- An welcher Art von Sport habe ich Freude? Alleine? Mannschaft? Spiel? Ausdauer? Yoga?
Pokemon Go kann auch Sport sein! - Was kann ich regelmäßig machen, was mache ich bei schlechtem Wetter oder knappen Ressourcen?
Was dann noch übrig bleibt, ist Deines!
Es gibt kein Gesetz, welches die Beschränkung auf eine oder bestimmte Sportarten vorschreibt!
Es gibt aber Etwas für jeden! Im Zweifel mal in einen Club, Gruppe, Verein oder Studio reinschnuppern. Fühlst Du Dich wohl, dann bist Du richtig!
Wer alleine bleiben mag findet im Netz tausende Gruppen und Apps. Man darf sich gerne auch hier austauschen. Für Tipps ist doch jeder empfänglich…
Was darf ich von Sport nicht erwarten?
Na ja. ein Hammerbody ist leider Hammerarbeit. Verbunden mit extrem viel Zeitaufwand und anderen Problemen.
Laufen und Joggen gehen massiv auf die Gelenke. Bei Übergewicht sind die Gelenke meist ohnehin schon dadurch angegriffen. Der Spaß am Laufen wird schnell durch die Schmerzen vergehen. Gehen oder Walking, im Sommer Roller oder Inliner sind gute Alternativen – Radfahren auch und wenn man nicht „Rücken“ hat, dann auch Schwimmen. Wer im Sommer gerne inlinert, für den könnte im Winter Schlittschuhlaufen was sein. Größere Vereine haben oft mehrere Abteilungen, spricht ja nichts dagegen sich in mehreren Abteilungen einzubringen. Muß ja nicht jeden Tag sein, aber regelmäßig wäre hilfreich. Großvereine haben auch gerne mal eine Muckibude, welche die Mitglieder benutzen können. Kann man alles online recherchieren.
Was auch nicht klappt ist Kalorienverbrauch durch Sport!
Eine Pizza heißt bei einem Kerl wie mir, daß Du 14 Kilometer joggen mußt, um sie abzutrainieren.
Punkt 1: Das wird niemals klappen, alleine weil ich kaum 1400 Meter joggen kann ohne zu japsen
Punkt 2: Nach einer Pizza habe ich den Bauch voll und jogge ganz bestimmt nicht.
Punkt 3: Die Pizzeria ist direkt am Stadion, ich habe noch niemals einen Sportler danach Sport machen sehen
Das Vorhaben ich hab ein wenig Sport und die Pfunde purzeln……..Nö! Tun Sie nicht!
Muskeln wiegen mehr als Fett, lagern noch dazu Wasser ein und bei Verletzungen lagern sie noch mehr Wasser ein.
Ein hartes Workout im Fitnesstudio brachte eine stabile Gewichtszunahme von fast einem Kilo, die mehrere Tage anhielt. Zu allem zusammen, habe ich natürlich auch noch viel Wasser getrunken. Der Versuch ein Sixpack durch Bauchmuskeltraining zu bekommen endete nach einigen Monaten mit einem veritablen Bauch.
Warum?
Das Sixpack war gut aufgebaut und drückte mein Bauchfett raus. Ich hatte rund drei Kilo mehr, leichte Rückenschmerzen durch einseitiges Training und bekam keine Hose mehr zu.
Toll gelaufen.
Einziger positiver Effekt: Bei der nächsten Bronchitis hatte ich keinen Bauchmuskelkater vom Husten. Yay!
Ich möchte mit einem sehr wichtigen Aspekt für heute schließen! Muskeln verbrauchen sehr viel Energie, nur weil sie da sind. Dank dieses trainierten Sixpacks stieg mein Grundverbrauch an Kalorien um rund 100kcal. pro Tag an. Nur damit der Körper das zusätzliche Fleisch unterhalten kann. Das macht rund drei zusätzliche Pizzas pro Monat!
Fazit:
Ein regelmäßiges Training ist richtig und wichtig, sollte Spaß machen und zeigt seinen positiven Effekt mehr mittel- bis langfristig.
Abspecken ist ein „Marathon“ und kein „Sprint“!