Ich habe heute einen netten Artikel gelesen, warum so viele Menschen Aversionen gegen bestimmte Lebensmittel haben. Die Natur richtet wunderschöne Abwehrstoffe ein, auf die jeder Körper individuell reagiert. Zubereitungsarten und Tricks der Industrie schaffen es, diesen Schutzmechanismus zu umgehen. Mal ein praktisches Beispiel:
Kinder haben noch keine perfekt funktionierende Leber und empfinden Bitterstoffe als eklig und verweigern die Aufnahme bitterer Stoffe. Na, wir erinnern uns doch an die Medizin in der Kinderheit. Heutzutage habe entsprechende Arzneien mittels Süßstoff und Zucker da einen Weg gefunden. Die bitteren Stoffe interpretiert das Gehirn als „Giftig – Nicht zu uns nehmen“. So blieben die lieben Kleinen nicht nur vom Alkohol und dem Tabak weg, sie mögen auch selten Brokkoli, Chicoree und Spinat. Es hat seinen Grund, warum Kinder das nicht mögen und es hat sicher Folgen, wenn die fürsorgliche Helikopermami das Zeug in den Nachwuchs reinzwingt. Mit Glück nur lebenslanger Ekel, mit Pech ein gesundheitlicher Schaden.
Ja, die Diagnostik ist besser geworden, aber fällt den niemand die Häufung an merkwürdigen Kinderkrankheiten und Allergien bei Erwachsenen auf? Gefühlt grassiert auch der Diabetes, das hat nicht nur mit dem Übergewicht zu tun.
Der Mensch ist ein sehr individuell ausgeprägtes Tier, jeder Jeck ist anders. Die große Kunst ist sich selbst ständig zu hinterfragen und zu überlegen warum der Körper Dinge abstößt und andere Dinge fordert. Ich erwähnte meine früheren Heißhungerattacken nach z. B. Eiern schon in den vergangenen Jahren. So versuche ich aktuell meinen Stoffwechselbeschwerden auf den Grund zu kommen. Heute verschob sich das „Fett“ auf der Waage direkt zu „Wasser“. Libra bescheinigt mir einen guten Trend, aber auch 200 Gramm Zunahme. Hm. Morgen sollte das aber viel weniger sein.
Muß man was an sich selbst hinnehmen? Vermutlich. Ihr könnt aber auch viel ändern. Hätte ich mir selbst nachgegeben wäre ich jetzt unglücklich, 120 Kilo schwer, hätte Dauerschmerzen in Knie, Hüfte und Rücken, üble Blutwerte und könnte viele Dinge nicht mehr machen. Man kann nicht ändern was man ist, man kann mit den gegebenen Bedingungen aber ganz gut arbeiten. Am Gewicht und der Gesundheit kann man gut arbeiten. Viele Menschen heulen rum sie wären zu dick, aber ich hab noch keinen rumheulen sehen weil er sich vor Fisch ekelt.
Akzeptiert was ihr seid. Mit allen Eigenschaften, Stärken und Schwächen. Aus einer Nachtigall wird keine Lerche. Kommt damit klar und macht das Beste aus Euch.