88,3kg und wieder zurück in Amt und Würden

Der Sommerurlaub 2019 ist vorbei *seufz*. Bevor ich anfange zu erzählen, erstmal ein Sehnsuchtsbild:
Das war der Blick aus dem Hotelfenster in Puerto de la Cruz. *Sehnsuchtsseufzer*

So ein Urlaub ist immer eine Herausforderung, wenn man abspeckt. Man kennt keine genaue Zusammensetzung der Speisen in Hotels oder Restaurants. Da geht es schon mal los. In vielen Hotels gibt es auch die Regelung  „ab 100kcal. pro Löffel schmeckt alles“. Ich habe versucht mit folgender Taktik zu arbeiten: Ich hau mir morgens den Bauch voll, achte dabei auf einen hohen Anteil Pflanzenkost und Proteine in Eierform. Mittags gibt es nichts, abends wird noch mal sehr zurückhaltend gegessen. Da ich auf den Kanaren war, hieß das „Wenig Fleisch – viel Kartoffeln – wenig Mojo-Sauce“. Freitag trafen wir ein, Montag früh hatte ich das Gefühl zugenommen zu haben und direkt nach dem Frühstück traf mich ein Hexenschuß. Schon wieder.

Meine Rückenmuskeln verwandeln sich trotz viel Bewegung und etwas Sport langsam in Bauchfett. Mein Fettanteil steigt, mein Muskelanteil sinkt, obwohl 2019 das sportlichste Jahr dieses Jahrzehnts war.

Ich machte das Beste draus. Ibu nehmen und ab ins Wasser – mit viel Bewegung. Nach Hause kam ich mit effektiv 400 Gramm plus, das hat die Gattin nicht so gut hinbekommen. Okay, das ginge noch, wenn ich von einem Guthaben zehren könnte. Mein Gewichtsdispo ist aber schon kurz vor der Sperre und dem Einzug der Gesundheitskarte am Automaten. In der zweiten Woche habe ich dann probiert mich viel mehr zu bewegen und habe mich dazu zwei Tage in den Garten begeben. Umgraben, Rasen mähen, Hecken  und Bäume von den Unwetterfolgen befreien, giessen. Beide Tage waren Nokia-Uhr und die Sony-Lifelog-App sehr zufrieden mit mir. Auch das Schwimmen und die Ausflüge brachten reichlich Schritte und Aktivitätspunkte. Alles war begeisternd. Bis auf die Waage. Ich hielt mich so gut wie möglich, aß im Schwimmbad den Salat, hielt mich am Abend schwer zurück, trank viel sauren Sprudel, ließ zwei Schummelsamstage ganz ausfallen….nur es brachte nichts.

Nun gut, einen schönen Garten und Mutter durfte zum 75er mal fliegen:

Es hat ihr saumäßig gut gefallen, sie flog über den Bodensee und zurück.

Ich hatte dann noch einen Arzttermin, ihre Unterstützung beschränkte sich aber auf eine Salbe für meinen Rücken und einige Allgemeinplätze zur Ernährung. Die Physio heute darf ich selber zahlen. Danke. Dafür hat mein Neurologe die Medikamente umgestellt, damit das Nebenwirkungsproblem weniger wird. Das neue Medikament hat einen widerlichen Geschmack, der sogar bei einem leichten Aufstoßen penetrant da ist. Von einer Reduzierung des Hunger/Appetitgefühls habe ich bislang nichts gemerkt. Es ist Mist – ohne und mit.

Diese Woche bin ich also voll dabei, zahllose Mails warten, Termine die ganze Woche und dieses sowie kommendes Wochenende sind auch schon komplett durchgetaktet. Eine Lücke habe ich mir aber geschaffen. Donnerstag habe ich bis 18 Uhr frei und danach nur vier Stunden Job. Mal sehen was das Wetter spricht und was mich so anmacht….

 

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