Wie versprochen kommt jetzt der Beitrag zum Beitrag.
Die vergangenen Tage waren für mein Verdauungssystem eine Prüfung. Irgendwas Gegessenes war inkompatibel zu meinem Körper. So ging am Sonntag das Gewicht kaum hoch, aber am Montag und während ich diese Zeilen schreibe habe ich bestimmt die 88-Kilo-Marke wieder unterschritten.
Trotzdem ist das Ergebnis nach wie vor schlecht und ich habe mich mal mit Alternativen beschäftigt, dem sogenannten „intermettierendem Fasten“. Grob gesagt isst man 8 Stunden am Tag und fastet die anderen 16 Stunden. Zu trinken gibt es in der Fastenzeit nur Wasser.
Ich habe das mal einige Tage ausprobiert und muß feststellen: Es ist nichts für mich. Die Intervallphasen sind problemlos durchhaltbar. Gar kein Thema. Wie immer sind die Probleme im „Kleingedruckten“ zu finden.
Ich bekam Kopfweh (mehr Wasser brachte nichts), Mundgeruch (der Wagen 7 im ICE599 bedankt sich) und massive Übelkeitsanfälle mit Erbrechen. Wie mir meine Kollegen sagten, war meine Laune in dieser Phase auch nur schwer erträglich. Auf der Waage war die einzige Änderung, daß meine Gewicht zwar hoch und runter ging – aber der Trend nach wie vor schlecht war. Beide Wochen brachte Libra einen Zuwachs von 200 Gramm.
Gut, wenn man es länger als zwei Wochen probiert gewöhnt sich der Körper vielleicht dran. Ich hatte jedoch die ganze Zeit das Gefühl mein Körper mag das nicht.
Dafür habe ich heute schon ein Lob bekommen. Die Nokia-Withings-App informierte mich über mein Risiko für koronare Herzkrankheiten.
Mit 0% Wahrscheinlichkeit kann ich leben.
Ansonsten gibt es wenig neue Dinge. Ein neuer Monat heiß auch immer neue Frauenzeitschriften im Wartezimmer. Ich hatte genug Zeit zu lesen und stelle fest, daß immer mehr Schund-Frauen-Zeitschriften-mit-Frauennamen langjährig propagierte Mythen über Bord werfen. „Friss die Samen und Du bist vor Krebs optimal geschützt“ liest man recht selten und auch das „Mit Ekelfraß 10 Kilo in 10 Tagen“ scheint sich nicht mehr gut zu verkaufen.
Sollten die Frauen dazu lernen? Es wäre wünschenswert, oft ist der wichtigste Influenzer die Ehefrau.
Am Wochenende hatten wir die Fleischdiskussion. Es sollte als „Schummelmenü“ Schnitzel mit Kartoffeln geben und am Sonntag Pute. Wenn ich nur einmal in der Woche etwas Leckeres esse, dann hat es die verdammt beste Qualität zu haben. So kam das Schnitzel vom regionalen Gourmetmetzger (sehr lecker) und die Sonntags-Pute vom Lidl (Gattin hat sie gerettet).
Eine Beziehung heißt eben immer Kompromisse.
Diese Woche ist Ciabatta-Stammtisch, ansonsten lauern keine kulinarischen Tretminen auf mich. Hat auch was. Heute wollte ich eigentlich einen Chilltag machen, dies wurde aber von einem kranken Kollegen verhindert. Gestern länger – Heute länger.
Menno – das Wetter wäre so schön.