Die Gattin mahnte in der gestrigen Familientelefonkonferenz den Lagerüberbestand von Schnitzeln an und verwies auf baldigen Verderb des Bestandes.
Wir einigten uns auf mageres Geschnetzeltes mit ein paar Spätzle, die auf meinen Wunsch mit etwas Käse aufgepeppt werden. Sonst schmeckt die Mahlzeit doch arg zäh und trocken. Ich bat Sie auch, schon ohne mich zu essen, mir eine Kinderportion übrig zu lassen und die dann bei meinem Erscheinen mit einem ganzen Glas Champignons (die Guten, ganze Minichampignons von Edeka Gourmet) aufzublasen.
Champignons machen gut und lange satt, weil sie schwer zu verdauen sind. Die lagern aber auch wenig Salz ein und sind damit gutes Füllmaterial für den Magen. Ich mag sie auch, dies kommt dazu.
Bekommen habe ich den Bergarbeiterteller, eine Klinikportion Kässpätzle in Champignonrahmsauce mit Eisberg- oder vielmehr Feigenblattsalat. Das Essen war so lecker, daß es garantiert sauviel Kalorien gehabt haben muß. Ich hab von der superleckeren Sauce so viel wie möglich die Finger gelassen und mich mehr auf Pilze, Salat und Spätzle konzentriert, aber ihr kennt ja auch sicher folgende Sätze Eurer Liebenden:
“ Ich kann nicht mehr, magst Du den leckeren Rest“
oder
„In der Küche steht noch was, Du kannst alles nach haben“
Gut, ich wollte ein paar Spätzle nach haben und bekam ganz schön viel, ich war noch in der Küche um noch ein paar Champignons aus der Sauce zu fischen. Gefühlt habe ich dafür 2/3 vom Salat gegessen. Als Nachtisch gönne ich mir dann einige rohe Paranusskerne (Proteine, aber leider auch Fett) und einen Riegel Kinderschokolade (dazu akzeptiere ich keine Kritik), ich brauchte irgendwie unbedingt einen süßen Abschluß.
Heute sofort die Quittung auf der Waage, immer noch schwanken meine Fett-, Muskel- und Wasserwerte extrem. Mal gucken ob ich ein Softwareupdate finde.
Heute habe ich 400 Gramm zugenommen, aber davon wenigstens 500 Gramm Muckis.
Ich könnt mich Arnie nennen. Hasta la vista für heute.