94,8kg und Veränderungen

Hoch die Hände – Monatsende!

Nach wie vor gilt bei uns die Maßgabe „Leben in der Lage“. Die Lage verändert sich ständig, Flexibilität ist Trumpf. Was ist passiert?
Fangen wir mal mit dem beruflichen Bereich an. Wir werden gerade umstrukturiert und in meinem Bereich ergeben sich mehrere Änderungen. Mein Chef geht in Rente und wir sind künftig Teil von etwas Größerem, bekommen einen neuen Chef, andere Aufgaben und eine andere Kultur. Mal sehen ob es mir gefällt. Alternativen für den Fall dem wäre nicht so, gäbe es. Intern und extern. Trotzdem eine starke Veränderung, wer will schon das Kind mit dem Bade ausschütten. Eine flexible Neubewertung der Lage ist angesagt.

 

Privat auch, mein Schwiegeropa ist plötzlich, aber von ihm selbst so erwartet, gestorben. Ein schwerer Schlag für meine Familie, aber auch für mich. Opa war ein Ohr hinter den Linien. Oma lebt noch, ist bei guter geistiger und erträglicher körperlicher Gesundheit – leider hört sie schlecht. Bei der Trauerfeier konnte man feststellen, daß besonders bei der Risikogruppe wenig Risikobewußtsein vorhanden ist. Dummheit ist immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland. Ich kann es nicht oft genug schreiben.

Wie bereits vor Corona geplant gab es dieses Jahr keine Sommerurlaubsreise, sondern eine Generalsanierung der halben Wohnung. Hier kam Corona mal rechzeitig für die Planung, da wir nun plötzlich ein verändertes Homeoffice einplanen mussten. Theoretisch kann ich auch jetzt aus meinem Büro wieder Radioprogramme machen. Mache ich aber nicht. Ein Comeback feiere ich trotzdem. Zunächst läuft das Comeback aber auf kleinster Flamme, in NRW sind meine Soundfiles jetzt wieder in der Morgenshow zu hören, mein neues, restliches Dienst-Equipment habe ich heute abgeholt:
Zum Laufen gebracht habe ich es noch nicht.

Die politische Karriere habe ich bis auf meine Parteimitgliedschaft und einen Beraterjob an den Nagel gehängt – meine Prioritäten haben sich geändert.

Kommen wir nun zum eigentlichen Thema dieses Blogs:
Im Sommerurlaub habe ich dank der Renovierung 17 Tage am Stück (und einige Wochenenden zusätzlich) ungewohnt hart körperlich gearbeitet. Wir haben alles selber gemacht. Schwiegerpapa, Mutter, Gattin und ich. Bereits nach einer guten Woche hatte ich erheblich Muskelmasse abgebaut und Fett aufgebaut. Meiner Hose nach hauptsächlich am Hintern. Ich suchte nach einer Hose für die Beerdigung – über zwanzig Hosen erwiesen sich als „nicht passend“. Zwenig Bauch zuviel Po,  aber gleich die ersten drei Damenjeans von der Stange in Größe 46 passen einwandfrei. Gut, sahen an mir echt scheiße aus aber ich war bedient und sauer! Also jetzt entgültig:

„Gehen Sie direkt zum Doktor, gehen Sie nicht über Los…..“

Ich war bei zwei Ärzten, der Neurologe hat mich neu eingestellt, war nach dem sechsten Hexenschuß (am erster Arbeitstag….ganz toll) auch nötig. Seit dem bin ich meist völlig schmerzfrei. Klappt also. Seit der Neueinstellung ist das Gewicht auch stabil. Klappt also auch. Trotzdem wollte ich dem Problem auf die Spur kommen und habe einen großen Check-Up mit Alles und viel scharf gemacht.

Das Ergebnis: Für mein Alter bin ich bei sehr guter Gesundheit, habe aber zwei kleinere Problemchen. Eins ist ein erhöhter Cholesterinwert, das mache ich aber nichts und zwei Hormonwerte, die außer der Norm sind. Diese sind unter anderem ein Problem für seine hormonellen Gegenspieler. Nebenwirkungen sind unter anderem ungewohnt emotionales Verhalten und Fett-/Wassereinlagerungen an ungünstigen Körperstellen. Die Frauen unter Euch kennen das. Diese Werte sollten sich nun binnen des kommenden Quartals normalisieren und das wird im Oktober auch nochmals gecheckt. Mit etwas Glück kann ich dann wieder abnehmen. Bis dahin versuche ich „in der Lage zu leben“ und es nicht noch schlimmer zu machen.  Die Hausärztin fand auch eine Entzündung, mehrere Prellungen und blaue Flecke. Ein bisserl Schwund beim Renovieren hat man halt immer.

Bei der Ernährung habe die neuen kalorienarmen Sommereise entdeckt. Jetzt bekommt man Halo Top und Oppo auch am Stiel, die 100kcal.-Variante eines magnumgroßen Käsekucheneises gefällt mir geschmacklich am Besten. Der Gattin schmeckt es nicht, bleibt also alles bei mir.

Meinen Wochenernährungsplan kann ich gerade völlig knicken, aktuell weiß ich gerade morgens noch wann ich wo bin, das kann sich aber aktuell schon während des Tages ändern – dann werfe ich Lebensmittel weg. Mache ich sehr ungerne, vor allem die Leckeren.

Tipp: Der fertige, geschnittene Schweinsbraten von Edeka Südwest – Mager, wenig Kalorien, viel Protein und saulecker. Gibt es an der Theke.
Ansonsten kaufe ich gerade viel Obst und Gemüse direkt im Fruchthof. Fleisch ist die Ausnahme und bis auf ein Rädchen Salami meist dem Wochenende vorbehalten. Einen neuen Heißhunger habe ich auch: Seit einigen Wochen gelüstet es mich regelmäßig nach Pistazien (frisch/geröstet/süss/salzig/egal) und nach Pekannüssen. Nur diese beiden. Mandeln vertrage ich aktuell sogar nicht.

Weiß jemand von Euch, nach welchem Spurenelement mein Körper ruft?

Ferner habe ich mir nun regelmäßiges Training verordnet. Das körperliche Arbeiten im „Urlaub“ führte zur Offenlegung einiger muskulärer Defizite. Die muß ich nun beheben. Der E-Scooter ist nach wie vor kein Ersatz für die Inliner. Leider will immer noch niemand mit mir regelmäßig fahren oder joggen. Ein Fahrrad habe ich nun auch wieder im Keller – es ist der alte (Nobel-)Göppel meines Vaters, leider war der zwanzig Zentimeter kleiner als ich und ist schon über zehn Jahre tot – aber hey, dem geerbten Gaul…..ihr wisst schon.

Was ich nicht mehr runterkriege sind die Konjak-Nudeln mit den 10kcal. Mich ekelt vor dem Fischgestank. Die letzten wurden vor einigen Wochen mit 2019er-MHD feierlich in der Tonne bestattet. Leider hat die Schweizer Migros die Produktion von kalorienarmen Bratkartoffeln Berner Art ganz eingestellt. Nichts mehr zu bekommen. Sehr schade. Die waren ganz schön praktisch und vor allem lecker.

An meinen Homeofficetagen esse ich zum Frühstück nur einen Joghurt, manchmal werfe ich noch 40gr. Haferflocken oder Müsli dazu. Zu Mittag gibt es dann etwas Warmes, so in der 500-700 kcal.-Klasse und am Abend nur einen Sofa-Knabber-Snack. An Officetagen hingegen, gibt es die übliche Frühstückrunde: Milchprodukt-Getreidestängel-Frucht

Mittag dann ein Knäcke mit Belag, 50gr. totes Tier und Berge von Rohgemüse. Was da ist, was wegmuß. Abends dann eine Kleinigkeit oder nur einen Fernsehsnack das kommt auf an wie fordernd der Tag war.

Ihr merkt schon bei der Auflistung. Das Gewicht sollte eigentlich langsam weniger werden, dem ist aber nach wie vor nicht so. Libra meldet auch eine flache Linie. Es geht nix.

Am diesem Wochenende solle es bei uns sehr heiß werden. Es steht ein Chillwochenende auf dem Programm. Entspannung, Bewegung, einfach zur Ruhe kommen.

Bleibt gesund!

 

 

1 Gedanke zu „94,8kg und Veränderungen“

  1. Hallo,
    Konjak-Nudeln und Konjakreis gibt es auch ohne den Fischgestank und wesentlich länger haltbar von der Firma shileo (https://www.shileo.de/ ). Ich mische sie meist mit einer guten Portion Gemüse und sehr wenig Fleisch oder benutze eines der extrem leckeren Rezepte aus dem Buch „Abnehmen mit Konjak: 55 Rezepte mit Konjaknudeln, -reis und -mehl, die satt und schlank machen.“ von Bettina Meiselbach. Da sind viele Rezepte so lecker, dass man den Teller abschlecken möchte.
    https://happycarb.de/buecher/abnehmen-mit-konjak/

    Viele Grüße
    Coreli

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