97,9kg und Murmeltiere im Sabbatical

Man muß die Feste feiern wie sie fallen. Ich hatte von meinem Arbeitgeber die Möglichkeit zu einem einmonatigen Sabbatical erhalten und sofort zugegriffen. Falls es nicht bemerkt wurde: Ich war weg.

Den vergangenen Monat habe ich dazu benutzt, mich mit meiner Familie zu beschäftigen, die meisten davon sind langjährige Rentner und man weiß ja nicht wohin uns die Pandemie noch führt. Es gab auch ein (safes) Wiedersehen mit langjährigen Freunden und Weggefährten. Die damals noch niedrigen Indizenzzahlen ließen sogar einen einwöchigen Ausflug an den Rennsteig zu.

Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. Anbei der Ausblick vom „Großen Inselsberg“. Direkt von der Aussichtsebene. Der Blick ist gen Osten, etwa Richtung Erfurt.

 Atemberaubend, gell.

Bei der Ernährung habe ich mich zurückgehalten, das Hotel hatte das Niveau einer gehobeneren Kantine. Für eine Beutelsuppe riskiere ich kein Zunehmen. Für hausgemachte Soljanka oder Erbsensuppe schon eher, für Bambina-Schokolade sogar ganz sicher.

Ganz ohne Kontrolle ist aber auch schlecht, so ging ich mit knapp 97 Kilo und kam mit gut 98 aus dem Osten.

Meine Ernährung habe ich in der Zeit zuhause auch etwas geändert. Ich esse weniger zum Frühstück, dafür gut und warm zu Mittag (500-750 kcal.) und Abends gibt es eine Kleinigkeit – falls nicht, greife ich in die Süssigkeitenkiste und gönne mir 400-600 kcal, je nach dem wie der Tag so war. Leben ohne Schoko ist möglich, aber sinnlos (frei nach Loriot).

So lande ich brutto bei 1500-2000 kcal. das reicht um gaaanz langsam abzunehmen. Es soll schneller Richtung 90 Kilo und dann gaaanz  gemächlich mit Zwischenziel 80 Kilo. Fertig sein will etwa Ende 2022. Hoffentlich.

Neue Literatur gibts auch, aber ich bin in dem Monat nicht zum Lesen gekommen. Die anderen Tage habe ich meist in stiller Kontemplation oder mit meditativer Gartenarbeit verbracht. Langsam wird es was mit dem Garten.

ich möchte übrigens in meinem Garten eine Wetterstation aufstellen  (hab ich schon) und die Daten ins Netz übertragen. Dazu benötige ich eine Simkarte (hab ich) und einen Router (hab ich auch). Was noch fehlt…….Strom!

Wie sagte man im Osten früher: „Hamwanich und kommt och nich“. Ich brauche also eine alternative Versorgung, leider mangelt es mir an Wissen. Das Thema ist so schwierig wie meine Ahnungslosigkeit groß. Gesucht wird also jemand, der sich auskennt. Kontaktaufnahme erwünscht.

Im Urlaub habe laut Waage fünf Kilo Muckis aufgebaut. Davon merke ich nix. Obwohl, bissl Muskelkater war schon…..
Weiteres waren wir viel Wandern, Schwimmen und haben sogar Murmelis gesehen, also genau Zwei:

Das mit dem Sport möchte ich intensivieren, aber leider konnte ich die Gattin noch für keinen regelmäßigen Leibesübungen ausserhalb unserer Wohnung überreden. Alleine macht es einfach keinen Spaß und ich finde keine Motivation zumindest keine Regelmäßige.
Dafür habe ich vergangenen Monat regelmäßig Fußball gespielt, mehr so rumgebolzt. Erstmals seit Karriereende 1995. Zwei Dinge habe ich festgestellt: Ich war fast so gut wie 1995, nur deutlich langsamer und unwendiger. Zweitens: Erstaunlich wie unförmig Knie anschwellen können. Knieen war in dem ganzen Monat quasi undenkbar. Egal, das war es wert und hat mir gezeigt, es bedarf dringend weniger Gewicht um meine Gelenke zu schützen.

 

Mist, ich werde alt.

 

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