Heute ist mein letzter Urlaubstag, ja heute. Morgen, am Sonntag, darf ich „freiwillig“ zu einer Veranstaltung meiner Chefin. Leider ist die Autobahn gesperrt, also darf ich hinter holländischen Caravans und Expresskurieren über die Pampa in ein Sportheim zockeln und muß mich wieder von meiner besten Seite zeigen. Hoffentlich hat dort keiner Corona, falls doch wird das noch richtig Ärger geben. Das kostet Kraft. Körperlich, aber noch viel mehr psychisch. Ich gehe kommende Woche in die letzte Woche, in der ich noch ein Büro habe. Ja, die Zeiten sind düster und das ist erst der heranziehende Sturm.
Die vergangenen Tage habe ich mit „schlecht Schlafen“ verbracht, ansonsten mit Aufräumen, gesellschaftlichen Terminen der Gattin und an genau zwei Tagen waren wir im Garten und haben gechillt. Das war der einzige Urlaub in dem Urlaub. Seit Donnerstag ist Herbst. 10 Grad und Regen. Passt zur Stimmung.
Was machen wir also heute? Nun, zu tun gäbe es viel. Muß mich nur nach links und rechts umschauen oder gar mal meine Mails lesen. Für Energie tanken ist das Wetter zu schlecht. Ich könnte mich um meine Solaranlage kümmern. Mehr fällt mir da gerade nicht ein. Kommen wir zum Thema:
Ich habe in der Woche durchaus engagiert weiter abgenommen. Ich merke es aber nur meinen Unterhemden. Ich darf ausmisten, XXL geht nicht mehr. Die ganze Schrankschublade kann in den Sack. Bei den Hemden sieht es auch so aus, die XL gehen, aber keine „slimmen“. Meine Anzüge passen nicht, oder sehen schlecht aus. Ich kauf aktuell nichts Neues und warte ab.
Ein herber Rückschlag war die Zeit Donnerstag/Freitag. Am Donnerstag Abend, wir hatten beide hart in der Bude gearbeitet, überkam uns beide ein Hüngerchen, dem ein Focaccia (400kcal.) und eine ganze Packung Tortellini (700kcal. meine wenigstens ohne Käse und Sauce) vernichtet wurde, vor dem Fernseher starben Pistazien, 30gr. Schokolade (200kcal.), eine Rolle Mentos Fanta und eine ganze Packung Fritt (250kcal.)
Am gestrigen Freitag versuchten dann meine Schwiegereltern wieder mehr Schwiegersohn zu bekommen und luden uns am Schnitzeltag in die Dorfgaststätte ein, danach gab es selbstgebackenen Apfelkuchen an die sich direkt die Brotzeit anschloß. Ich hab mein Bestens gegeben, den Spagat zwischen Diät und gesellschaftlichem Konsens nicht zu verlieren. Gelang mir so la la. Ein Defizit habe ich nicht gegessen, auch 0 Aktivitätspunkte und nur gut 3000 Schritte bedeuten nichts Gutes. Der Kampf geht weiter und das schon heute. Die Videos, die ich machen wollte, habe ich nicht gemacht. Immer noch nicht. Ich schäme mich langsam.