Gestern hat die Gattin mich verführt. Es gab Fleischküchle mit Kartoffelpüree (rote Kartoffeln vom demeter-Bauern), Rübchen und Erbsen.
Eines meiner Leibgerichte. Am Abend habe ich mir dann ein Eigentor geschossen. Wir brauchen Brot, also habe ich ein Ruchmehlbrot gezaubert. Vom Wochenmarkt kam frische Bauernbutter. Das Ergibt ein Butterbrot, wie man es im Fünf-Sterne-Lokal nicht bekommt.
……und ein Kilo mehr auf der Waage am Tag danach.
Der Hohn an der Sache: Ich schmecke immer noch nichts, habe Schnupfen und etwas bröckigen Husten. Das was ich glaube zu schmecken kommt direkt aus meinem Gehirn.
Es ist möglich, sich komplette Geschmäcker nach- und einzubilden.
Ich hab mir dann mal drei Scheiben Butterbrot eingebildet. Gestern gab es Diätpizza. Hab ich noch weniger davon geschmeckt, aber das halbe Blech verputzt.
Heute ist daher wieder Besinnung und Kontrolle angesagt. Eigentlich hätte ich gerne im Präsenzdienst zwischengesprintet, aber wenn man rotzt und hustet darf man nicht ins Flexworkbüro.
Einerseits doof, andererseits verpasse ich da nichts außer einem Megastau auf der A8 und ich spare dem Klima 10 Liter Diesel. Haben alle was davon.
Zum Frühstück gab es gleich mal eine Büßermahlzeitz, nämlich Banane+Haferstängel. Die Gattin hustet mehr als ich, behauptet aber es ginge ihr besser. Also darf sie kochen.
Es gibt was mit Feldsalat oder Kopfsalat. Das weiß ich schon. Was es sonst gibt, weiß ich noch nicht.
Das Abendessen versuche ich ausfallen zu lassen, mal sehen ob ich mich mit einem Butterbrot zufrieden geben kann. Mal sehen, wie es morgen geht.