Wurde ich vermisst? Wenigstens ein klein wenig? Wir hatten Covid. Der Schwiegervater hat es eingeschleppt, schon zwei Tage nachdem wir seinen positiven Test erfahren haben, war unserer positiv. Wir hatten den sogenannten „leichten Verlauf“. Husten, Kopfweh, Abgeschlagenheit, Schaum aus der Nase, Halsweh, Husten, Geschmacks- und Geruchsverlust, Schüttelfrost, kalte Füße und Hände, Hörverlust durch geschwollene Lymphknoten und Schaum in irgendwelchen Kopfhöhlen und eine ganz große Matschbirne. Es war mir rein vom Hirn her nicht möglich z. B. Auto zu fahren.
Ich wäre überfordert gewesen. Ekliges Gefühl. Leider war auch der Tag- und Nachtschlaf nicht so wirklich toll. Alpträume gabs gratis obenauf. Drecksvirus.
Das muß man nicht haben! Einen anderen Verlauf will man nicht haben. Der ist hässlicher.
Dank unserer High-Tech-Trackingtechnik konnte ich anhand von Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Pulswellengeschwindigkeit und Nervenmessung genau sehen wo das Virus wütet.
Teilweise war mein Puls durchschnittlich um 20 Schläge pro Minute erhöht. Sauerstoff ging von 98 auf 92 Prozent im Tagesdurchschnitt zurück. Die Pulswelle von 6,1 auf 7,2. Das ist ganz schön heftig.
Ich nutzte den Zustand aus um mich konsequent gesund zu ernähren. Schmeckte ja nix. Die Gattin sah mich mit großen Augen und offenem Mund erstmals im Leben eine Möhre essen. Mein Gewicht ging bis auf 78,2 Kilo zurück. Vor einer Woche war es dann nach zehn qualvollen Tagen überstanden. Bis jetzt ohne spürbare Nebenwirkung. Am Wochenende kam dann der Appetit und der Geschmack zurück, mit Heißhungerattacken. Teilweise konnte ich widerstehen, teilweise nicht.
Die vergangene Woche waren wir ja immun und nutzten die Gelegenheit zum Skifahren, Baden gehen und etwas Sport treiben. Ja, zum Essen gehen auch. Wir hatten zwei Feiern zu bewältigen.
Nun habe ich ein halbes Kilo Muskelmasse und 1,5 Kilo Gewicht zugelegt.
Blick die Piste hoch in Balderschwang. Traumwetter, Traumschnee. Leider hat die Kondition doch sehr gelitten und auch das Alter fordert langsam seinen Tribut. Mehr als 90 Minuten reine Fahrzeit waren nicht drin. Immerhin mit einer Spitzengeschwindigkeit von 71,3km/h. Nach kurzer Aufwärmphase erinnerte sich der Körper wieder wie es geht.
Was steht noch an? Morgen werden wir vermutlich noch mal einen Ausflug auf die Alb machen. Am Montag Vormittag muß ich einen PCR-Test machen und anschließend darf ich wieder in den Job einsteigen. Am ersten Tag nur fünf Stunden. Wiedereingliederung sozusagen. Mittwoch und Donnerstag habe ich dann eine Firmenveranstaltung und kann leider nicht fasten. Doof das.
Der nächste Zwischensprint ist von 26.2. Abends bis 2.3. Mittags geplant.
Hartes Ziel ist und bleibt, unter 80 Kilo zu bleiben und mit der Gattin einen Muskelaufbauplan für 2023 zu vereinbaren.
Ouh doch, dachte kürzlich ja wo isser denn? …
Gute Besserung allseits^^